Eukalyptus und Kamille vaporisieren bei Magen-Darm-Erkrankungen
Der Gebrauch eines Vaporizers ist zumeist mit Cannabis assoziiert und viele bringen den Begriff vielleicht auch mit E-Zigaretten in Verbindung. Jedoch sind das nicht die einzigen Nutzungsmöglichkeiten, über die ein Verdampfer verfügt. Neben der Schadensminimierung durch das Vermeiden von Rauch kann der Vaporizer der Gesundheit noch einen weiteren Mehrwert bieten.
Der Vaporizer zur Wirkstoffaufnahme bei Erkrankungen der Verdauungsorgane
Magen-Darm-Beschwerden können sehr vielseitige Ursachen haben, aber eines haben die Erkrankungen grundsätzlich gemeinsam. Sie beeinträchtigen immer die Lebensqualität des Betroffenen. Ein Problem bei der Medikation ist, dass Tabletten in diesem Zustand oft nicht gut vertragen werden. Und wenn man sich sowieso des öfteren übergeben muss, kann man nicht immer sicher sein, die Wirkstoffe tatsächlich aufgenommen zu haben. Bei Zäpfchen verhält sich die Problematik ähnlich. Die Inhalation als Form der Medikamenteneinnahme kann eine gute Alternative sein. So kann man sicher sein, dass die Inhaltsstoffe sehr schnell aufgenommen werden können und sofort ihre Wirkung entfalten. Damit bietet sich die Verwendung des Vaporizers zu Wirkstoffaufnahme bei Magen-Darm-Problemen förmlich an.
Der Vaporizer eignet sich für die Anwendung vieler Heilkräuter
Man kann mit dem Vaporizer natürlich die Inhaltsstoffe der Cannabispflanze nutzen, um Magen-Darm-Erkrankungen zu behandeln, einige jedenfalls. Aber Hanf ist nicht das einzige Gewächs, das man verdampfen kann, und nicht das einzige, das positive Effekte auf die Verdauungsorgane haben kann. Tatsächlich ist die Auswahl der Kräuter, die hier einsetzbar sind, so vielfältig wie die Ursachen für Verdauungsprobleme. Sie vollständig aufzuzählen würde wohl jeglichen Rahmen sprengen, aber einige der wichtigsten werden im Folgenden kurz vorgestellt.
Eukalyptus
Der Eukalyptus wird auch Blaugummibaum genannt. Es gibt über 600 Unterarten des Myrtengewächses. Am bekanntesten, auch in der Verwendung als Arzneimittel, ist der blaue Eukalyptus (Eucalyptus globulus). Er ist, wie andere Eukalypten auch, voll von Terpenen und Terpenoiden. Daher ist er auch so aromatisch. Die hauptsächlichen Anwendungsgebiete des Eukalyptus sind Husten, Erkältungen und Entzündungen im Hals. Aber auch in der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen kann er eingesetzt werden. Beim Kauf ist auf die genaue Art des Eukalyptus zu achten. Die Zusammensetzungen der Wirkstoffe unterscheiden sich teilweise sehr, und nicht alle sind so gut verträglich, vor allem nicht in hohen Dosierungen. Für den Gebrauch im Vaporizer werden die Eukalyptusblätter auf 130 Grad erhitzt, um eine optimale Verfügbarkeit der Wirkstoffe zu gewährleisten.
Kamille
Die echte Kamille (bot.: Matricaria chamomilla) ist bei uns heimisch. Obwohl sie eigentlich ursprünglich aus Süd- und Osteuropa stammt, ist sie hier als Heilpflanze schon lange bekannt. Genau gesagt ist sie für Beschwerden der Verdauungsorgane eine der bekanntesten Heilpflanzen und seit langem in der Volksmedizin verankert. Die Blüten der Kamille lassen sich sehr gut im Vaporizer verdampfen. Sie sind geschmacklich sehr angenehm, wirken beruhigend und lindern Entzündungen, Husten und Heiserkeit. Für die Behandlung von Verdauungsbeschwerden ist das Potenzial der Kamille mit am breitesten. Colitis, Gastritis, Enteritis oder Blähungen, die ätherischen Kamillenöle und anderen Wirkstoffe lindern die Symptome und Entzündungen und beruhigen die Schmerzen. Die Kamillenblüten erhitzt man im Vaporizer am besten auf 130 Grad für die optimale Wirkung.
Weitere Heilkräuter zum Vapen gegen Magen-Darm-Beschwerden
Kamille und Eukalyptus sind bei weitem nicht die einzigen Kräuter, die man im Vaporizer verwenden kann, um Magen-Darm-Erkrankungen zu behandeln. Dem interessierten Patienten steht hier ein breites Spektrum an pflanzlichen Wirkstoffen zur Verfügung. Bei Erkrankungen der Verdauungsorgane können unter anderem auch folgende Kräuter durch den Vaporizer inhaliert werden: Pfefferminze, Salbei, Schafgarbe, Sonnenhut oder Thymian.
