Das Geschmackserlebnis Vaporizer

Das Geschmackserlebnis Vaporizer

Es ist immer wieder faszinierend wenn alte Veteranen des Cannabis-Gebrauchs den ersten Dampf eines Vaporizers inhalieren, der mit einem guten Strain gefüllt ist. Wenn man einige Jahre Gras geraucht hat, meint man zu wissen wie das schmeckt. Auch glaubt man, dass man die geschmackliche Vielfalt von Cannabis kenne und die Sorten gut unterscheiden kann.


Das stimmt jedoch nur zum Teil. Wer schon einmal im direkten Vergleich das gleiche Cannabis im Vaporizer verdampft und auch in Joint, Pfeife oder anderem Hilfsmittel geraucht hat, der weiß, dass der Vaporizer einem wirklich die Pforten zur Welt des Cannabis-Geschmacks aufstößt. Dies gilt im Übrigen nicht nur für Hanf, sondern für alle Kräuter, die man vapen und rauchen kann.

Die Geschmacksnerven und der Vaporizer

Im Fachjargon wird der Geschmackssinn die gustatorische Wahrnehmung genannt. Sie bezeichnet das subjektiv erfahrene Empfinden von Geschmack, die durch Sinnesorgane wie die Geschmacksknospen hervorgerufen wird. Mittlerweile sind fünf unterschiedliche grundsätzliche Geschmacksrichtungen anerkannt, süß, sauer, bitter, salzig und eine geschmackliche Qualität, die nach ihrem japanischen Entdecker umami benannt ist und herzhaft-würzig bedeutet.

Heute forscht man auch nach weiteren Grundqualitäten des Geschmacks, die der Mensch wahrnimmt. In Betracht kommen aktuell zum Beispiel fettig, alkalisch, wasserartig oder metallisch. Letzteres kann übrigens auch eine Geschmacksnote sein, die man beim Gebrauch eines sehr neuen Vaporizers wahrnimmt. Bei einem Qualitätsgerät sollte dies aber nicht vorkommen, oder nach wenigen Vaping-Sessions vorbei sein. Viele halten auch scharf für eine Geschmacksqualität, dies ist allerdings nicht der Fall.

Die Wahrnehmung von Schärfe ist eine Kategorie von Schmerz, also eine Reizwahrnehmung, die ein Warnsignal darstellt. Einen vergleichbaren Reiz kann man auch beim Inhalieren von Rauch wahrnehmen. Dies sollte beim Vaporizer, wenn überhaupt, nur minimal der Fall sein.

Verdampfen bedeutet mehr Geschmack, weniger Verbrennung

In Cannabis sind viele Terpene enthalten. Doch nicht jede Sorte enthält die gleichen. Ganz unterschiedliche Konzentrationen einer Vielzahl von Terpenen und Terpenoiden, die in einer Blüte zusammenkommen, ergeben die Geschmackskomposition, die man beim Verzehr wahrnimmt. Wie man diese Geschmacksbombe zu sich nimmt, entscheidet auch maßgeblich über deren Wahrnehmung. Terpene, die nur in geringer Konzentration in einer Knospe vorhanden sind, runden im Dampf eines Vaporizers inhaliert den insgesamt intensiven Geschmack ab.

Wenn man die Blüte raucht, überlagert die rauchige Schärfe der Verbrennung einen großen Teil des Aromas. So schmeckt man quasi nur noch die Spitze davon, also diejenigen Terpene, die in der größten Menge in der Cannabissorte enthalten sind. Der Vaporizer ermöglicht die Wahrnehmung des Geschmacks in einem viel größeren Umfang. Ohne die Verbrennung inhaliert man die gelösten Terpene und Flavonoide, die dem Cannabis sein Aroma verleiht, und auch einen beachtlichen Teil seiner Wirkung.

Mit dem Vaporizer das beste Geschmackserlebnis erzeugen

Auch wenn es wenige grundsätzliche Geschmacksqualitäten gibt, so ermöglichen die Kompositionen von ihnen beinahe unzählige subjektive Geschmackserlebnisse. Wer Cannabis, Tabak oder auch andere Kräuter raucht, kann nur einen Bruchteil des eigentlichen Geschmacks wirklich wahrnehmen. Bei der Inhalation des Dampfes durch den Vaporizer erlebt man wesentlich mehr vom puren Aroma, das die Pflanze in sich trägt. Wichtig für das optimale Geschmackserlebnis ist die richtige Temperatureinstellung.

Egal, welche Kräuter man im Vaporizer verdampfen möchte, es lohnt sich, die Temperatur zu ermitteln, bei welcher sich die Geschmacksstoffe am besten aus dem Pflanzenmaterial lösen. Das garantiert das unverfälschteste Aroma im Vaporizer.