Ätherische Öle im Vaporizer

Ätherische Öle im Vaporizer

Vaporizer, die mit getrocknetem Pflanzenmaterial betrieben werden, dienen der sogenannten Phyto-Inhalation. Dabei löst Hitze die Wirkstoffe aus den Kräutern, so dass sie mit dem Dampf eingeatmet werden. Durch diese Methode werden, anders als beim Rauchen, so gut wie keine schädlichen Verbrennungsrückstände inhaliert.


Aromen aus dem Vaporizer als therapeutische Maßnahme

Die am häufigsten praktizierte Anwendung mit einem Vaporizer ist das Verdampfen von Cannabis. Manche Menschen vaporisieren auch andere Kräuter, um die Wirkstoffe zu inhalieren. Einige Vaporizer können auch verwendet werden, um mit dem Dampf die Raumluft zu aromatisieren. Die Wirkung von Aromen von Pflanzen werden auch zur Heilung verwendet. Diese Praxis ist eine Methode der Phytotherapie.

Das Verdampfen von Kräutern und Essenzen hat lange Tradition in der Heilkunst

Die therapeutischen Ansätze mit Aromen waren in beinahe jeder alten Kultur bekannt. Sie nutzten die Kräuterdämpfe in Ritualen der Reinigung, Heilung oder bei Opferzeremonien. Selbstverständlich ist das Verbrennen oder Räuchern der getrockneten Pflanzenteile die ursprüngliche Methode, aber auch Öle, Harze und Extrakte aus den Kräutern hat man auch schon vor Jahrhunderten verwendet. Auf unterschiedlichste Art und Weise haben die Menschen die Aromen durch Erhitzen entfaltet, durch heiße Steine oder Kohle, durch direkte Verbrennung oder das Erhitzen von Wasser, in welche das Öl geträufelt wird. Heute erledigt der Vaporizer diese Aufgabe.

Was sind ätherische Öle

Die extrahierten flüssigen Aromastoffe von Pflanzen bezeichnet man als ätherische Öle oder Essenz-Öle. Diese kann man für die Aromatherapie hervorragend verwenden. Ätherische Öle sind leicht flüchtig, lösen sich nicht in Wasser, dafür aber in fetten Ölen oder in Alkohol. Man kann sie aus den Pflanzen gewinnen, in denen die Aromen in kleinen Tröpfchen enthalten sind. Heutzutage erwerben die meisten das Essenz-Öl ihrer Wahl in der Apotheke oder in Onlineshops.

Wozu wendet man ätherische Öle im Vaporizer an?

Die Aromen, die sich durch das Verdampfen von Essenz-Ölen entfalten, haben je nach Sorte unterschiedliche Eigenschaften, die für die Gesundheit eingesetzt werden können. Sie wirken stimulierend oder entspannend auf Körper und Psyche. Sie können das Immunsystem anregen und stärken, oder innere Balance und Ruhe herbeiführen. Die Aromastoffe von Basilikum zum Beispiel wirken beruhigend auf die Nerven und heben die Stimmung. Daher wird ätherisches Öl aus Basilikum auch als Anti-Stress-Öl verwendet. Das Öl der Bergamotte, einer Kreuzung aus Zitrone und Bitterorange, hat belebende und antibakterielle Eigenschaften.

Man kann es bei Erkältungen und Fieber einsetzen, aber auch als Verstärker für andere Öle. Ein wahres Wunder unter den Pflanzen, aus denen Essenz-Öle gewonnen werden, ist der Eukalyptus. Er hilft sehr schnell und zuverlässig bei Erkrankungen der Atemwege. Eukalyptus befreit die Bronchien von Sekreten, tötet Keime und beruhigt den Rachen. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere ätherische Öle, die gesundheitsfördernde und heilende Eigenschaften mitbringen. Man erkundigt sich am besten konkret nach der jeweils erwünschten Wirkung oder der zu behandelnden Krankheit.

Wie vaporisiert man Essenz-Öle

Die Öle kann man im Gegensatz zu Kräutern nicht einfach so in die Füllkammer geben. Man bedient sich dazu eines sogenannten Tropfkissens. Manche hochwertige Vaporizer, wie die Modelle von Storz & Bickel haben bereits eines im Lieferumfang. Dies ist sehr vorteilhaft, denn es ist wichtig, dass das Tropfkissen ziemlich genau in die Füllkammer passt.

Sollte man kein Tropfkissen haben, kann man sich dies aber auch selbst herstellen. Denn im Grunde ist es ein Pad aus Stahlwolle, das die Füllkammer gut ausfüllt. Auf dieses bringt man Flüssigkeiten zum Vaporisieren auf. Bevor man loslegt sollte man die optimale Temperatur für das Öl recherchieren, das man verwendet. Dann kann man den Vaporizer wie beim Einsatz von Kräutern betreiben und die wohlriechenden Aromastoffe inhalieren.