Die wichtigsten Tipps für Vaporizer Einsteiger

Die wichtigsten Tipps für Vaporizer Einsteiger

Es gibt gute Gründe dafür, warum die Cannabis-Konsumgewohnheiten sich derzeit in einem Wandel befinden. Das Rauchen allgemein sinkt in der Beliebtheit der zunehmend gesundheitsbewussten Konsumenten. Für den medizinischen Einsatz scheint die Anwendung mittels Inhalation ohne Verbrennung wesentlich geeigneter als das Einatmen des oft mit Tabak gemischten Rauchs. Die Verdampfung der Wirkstoffe mittels eines Vaporisators avanciert zur Methode der Wahl für den Konsumenten der Zukunft, egal ob in der Freizeit oder im therapeutischen Gebrauch.


Wer allerdings unerfahren ist und den Vaporizer neu für sich entdeckt hat, wird Einiges zu lernen haben über die Funktionen, den Umgang, die optimale Einstellung und Anwendung des Geräts, sowie auch die Dosierung. Je nachdem, ob man anderweitig mit Cannabis Erfahrungen gemacht hat oder ob man gar vom Rauchen zum Vaporisieren wechselt, gibt es einige Dinge zu wissen und zu beachten. Darum sollen dem Vape Neuling hier die wichtigen Tipps an die Hand gegeben werden, so dass das Verdampfen auch zum Genuss werden kann.

Vaporisieren als Rauchersatz

Wer den Vaporizer als Ausweg aus der Nikotinsucht betrachtet, muss sich darüber im Klaren sein, dass der Dampf aus dem Vaporizer sich nicht wie der Rauch eines Joints anfühlt, sondern viel weicher und sanfter. Viele Raucher empfinden das Verdampfen vor allem zu Beginn des Umstiegs nicht als ausreichende Ersatzbefriedigung ihrer Sucht. Wer den Vape trotzdem geniessen kann und bei der Nikotin-Enthaltsamkeit standhaft bleibt, der kann die Entwöhnung nach einer Zeit durchaus als leichter wahrnehmen.

Die richtige Temperatur des Vaporizers

Das Ermitteln der optimalen Temperatur, mit welcher der Vaporizer die Kräuter oder das Cannabis erhitzen soll, ist großteils eine Frage der Erfahrung. Die Optimaltemperatur ist hoch genug, dass genug Dampf freigesetzt wird für eine effektive Inhalation, und niedrig genug, damit keine Verbrennung stattfinden kann, die die Lunge beim Inhalieren belastet. Für den Einzelnen wird aber auch hier entscheidend sein, aus welcher Richtung er sich dem Vaporisieren genähert hat. Der Raucher wird eher dazu tendieren die Temperatur höher einzustellen, so dass der Dampf seinem gewohnten Rauch so nahe wie möglich kommt, während der rein medizinische Anwender sich der Optimaltemperatur eher von unten annähern wird. Faktoren wie die Beschaffenheit des zu verbrennenden Materials spielen bei der Wahl der richtigen Temperatur eine Rolle, aber auch die technischen Eigenschaften des Geräts. Daher ist es ratsam sich nach der Anschaffung des Geräts etwas Zeit zu nehmen, um die individuelle Temperatureinstellung für den Gebrauch zu ermitteln.

Den Vaporizer richtig aufheizen

Kennt man die persönliche Präferenz für die Temperatur, kann man diese direkt einstellen und das Gerät bis zum gewünschten Punkt aufheizen lassen. Verfügt man über ausreichend Zeit, so sollte man bei den meisten Geräten etwas länger warten als bis zu dem Moment, in dem das Display die Wunschtemperatur anzeigt. Viele Hersteller werben zwar mit sehr schneller Heizdauer, doch ganz akkurat sind die Anzeigen manchmal nicht. Die Minute mehr ist für den Genuss gut investiert.

Kräuter richtig zerkleinern

Wer Cannabisblüten für den Vaporizer vorbereitet, sollte darauf achten, dass er diese bis zu einem gewissen Grad zerkleinert. Auch wenn es Konsumenten gibt, die davon berichten, dass sie große Blütenteile vollständig intakt in den Vaporizer stecken, ist das nicht unbedingt zu empfehlen. Es ist in jedem Fall eine Verschwendung. Das Cannabis sollte auch nicht zu Staub zermahlen werden, da es sonst schlecht zu vaporisieren ist. Eine grobkörnige Konsistenz zeigt sich als sehr vorteilhaft, wenn es darum geht, das Maximum an Wirkstoffen aus einer bestimmten Menge Cannabis zu holen.

Das Befüllen des Vaporizers

“Weniger ist mehr” ist beim Verwenden des Vaporizers nicht gültig. Die Verdampfungskammer darf ruhig ordentlich befüllt werden. Dies wirkt sich darauf aus, wie voll und kräftig der Dampf ist, der inhaliert werden kann. Dafür sollte die Füllung auch etwas gestopft werden. Dabei ist jedoch höchste Vorsicht und Sorgfalt walten zu lassen, da man das Gerät beschädigt, wenn man zu viel Kraft anwendet. Sehr gut eignen sich Utensilien wie Pfeifenstopfer, um die Kräuter sachte anzudrücken.

Der richtige Inhalt

Jegliche Art von Kräutern, die im Vaporizer verdampft werden, dürfen nicht zu klebrig oder zu feucht sein. Für den Fall, dass dies auf das zu verdampfende Material zutrifft, sollte man es noch etwas trocknen lassen. Bei Cannabis nimmt das Trocknen den Blüten auch etwas von ihrer Klebrigkeit. Andere Ansprüche an die Qualität des Materials, dass es keinen Schimmelbefall hat oder mit schädlichen Substanzen versetzt ist, gelten beim Vaporisieren selbstverständlich genauso.

Die Inhalationstechnik

Der Gewohnheitsraucher wird natürlich dazu neigen am Vaporisator zu saugen wie an der Zigarette oder dem Joint, gefolgt vom tiefen Inhalieren des Dampfes. Der Prozess funktioniert jedoch beim Vapen anders. Egal ob man kleine oder größere Züge nehmen möchte, das beste Dampf-Ergebnis erzielt man durch langsames und stetiges leichteres ziehen am Mundstück. Nach dem Absetzen des Mundstücks spricht natürlich nichts dagegen den Zug tief zu inhalieren, wobei es nichts bringt zu versuchen, den Dampf so lange wie irgend möglich in der Lunge zu halten.

Das Gerät in Schuss halten

Anders als bei Pfeifen und Bongs handelt es sich bei Vaporizern um technische Geräte. Während eine Glaswasserpfeife selbst nach langer Zeit in Gebrauch beinahe immer wieder vollständig gereinigt werden kann, ist bei den Verdampfern eine sorgfältigere und vor allem regelmäßigere Wartung notwendig. Bestenfalls säubert man das Gerät entweder nach jedem Gebrauch, oder falls man täglich verdampft, eben einmal am Tag. Den meisten Vaporizern liegt eine Gebrauchsanweisung bei, die auch eine Reinigungsanleitung beinhaltet. In der Pflege liegt der Schlüssel zur langjährigen Freude am Gerät.